Es gibt mehrere Methoden die Bibel zu lesen.

Das Kreuz mit dem Bibellesen. 
Als junger Christ hatte ich ein großes Problem. Ich wusste nicht, wie man die Bibel liest. Niemand brachte mir das ordentlich bei. So war ich oft demotiviert und wusste nicht wo ich beginnen sollte. Also las ich das Alte Testament, da die Geschichten spannend waren. Es blieben aber nur Geschichten für mich, die mit meinem persönlichen Glauben nichts zu tun hatten.
Ich denke, dass vielen Christen deshalb das Bibellesen oft schwer fällt, weil sie nicht wissen wie sie ordentlich an die Sache herangehen sollen, so dass sie nach dem Lesen auch etwas davon haben.
So war es auf jeden Fall bei mir.

Ich möchte also jeden ermutigen, der beim Lesen der Bibel Probleme hat, sich nicht als “ungeistlich” oder faul abzustempeln, nicht alle Probleme die wir in unserem Glaubensleben haben, sind gleich immer “geistlicher” Natur. Ich wage zu behaupten, dass unsere Motivation beim Bibellesen oftmals mehr von der Methode als von der Hingabe abhängt.
Ich hoffe, das macht Mut! :)

In dieser Blogreihe beschäftigen wir uns gemeinsam mit dem Thema “Bibellesen mit System”.

Eine einfache Methode zum Anfang
. Zur Zeit lese ich die Bibel morgens und abends jeweils ein Kapitel. Somit benötige ich etwa zwei Jahre um durch die gesamte Bibel zu kommen.
Wie schaffe ich es dann beim lesen spezifische wichtige Punkte zu behalten.
 Ganz einfach. Zum einen verwende ich die Farbenmethode. Dazu benutze ich fünf Farbstifte mit denen ich spezielle Verse markiere.


Die Farben stehen für folgendes:

Gelb: Wie ist Gott? (Eigenschaften Gottes)
Schwarz: Wie ist der Mensch? (Sünde, Tod usw.)

Rot: Was macht Christus? (Opfer, Blut, Erlösung usw.)
Blau: Was bin ich aufgefordert zu tun? (Aufforderungen)
Grün: Was ist mir verheißen? (Segnungen Gottes)

Warum nutze ich diese Schlagworte?
Dieses System soll mir immer wieder das Evangelium auch beim Bibellesen vor Augen halten. Mit diesem System ist die Gefahr einer moralischen Anwendung auf mein Leben und der damit verbundenen Enttäuschung beim Versagen geringer. Für mich spiegelt sich das Evangelium in den folgenden Schlagworten wieder:

Gott (Gelb)

Ich lerne mehr über die Herrlichkeit, Schönheit und Sündlosigkeit Gottes. Wie er ist. Was sein Wesen und sein Charakter ist.
Dazu achte ich auf Phrasen wie: „Der Herr ist…“, „Gott, der Vater der Barmherzigkeit…“ oder „…dem lebendigen und wahren Gott…“

Mensch (Schwarz)

Im Gegensatz zu Gott lerne ich beim Achten auf den Menschen, wie verdorben und sündig der Mensch eigentlich ist. Ich merke den großen, im wahrsten Sinne des Wortes himmelweiten Unterschied zwischen Gott und mir.

Christus (Rot)

Wenn ich erkannt habe, wie weit entfernt von Gottes Vorstellungen ich eigentlich bin, dann suche ich Jesus Christus der der Mittler zwischen Gott und den Menschen ist. Im Alten Testament gibt es immer wieder Hinweise und Schatten auf Christus. Ohne Christus kann ich gar nichts tun. Nur durch Christus in uns, sind wir fähig zu tun was Gott von uns fordert. Wie ich Christus mehr in den Texten entdecke, findest du hier in unserem Konzept.

Antwort (Blau)

Jesus möchte durch seinen heiligen Geist unser Leben verändern. Wenn ich IHN anschaue, dann werde ich verändert werden und dann sind die Aufforderungen der Bibel keine lästige Pflicht, sondern meine Antwort auf seine Liebestat, die er wiederum in mir bewirkt.

Verheißung (Grün)

In Christus haben wir die Fülle an Segnungen und Verheißungen. Wenn wir diese entdecken, hat das eine enorme Auswirkung auf unser geistliches und irdisches Leben. Ich denke, viele unserer geistlichen Probleme hängen damit zusammen, dass wir uns zu wenig mit den geistlichen Verheißungen und Segnungen beschäftigen.

Welchen Gewinn hat diese einfache Methode?
Man liest die Bibel etwas genauer und achtet auf besonders auf diese Aspekte. Dadurch taucht man gerade durch die Farben gelb und grün in die unglaubliche Tiefe des Reichtums ein, den wir in Christus besitzen und wird so im Glauben gestärkt. Aber auch die Farbe Rot zeigt mir immer wieder welch großes Werk Christus getan hat und wie viel auch im Alten Testament von Christus die Rede ist oder auf ihn hinweist.
Die Farben helfen auf den ersten Blick Gottes Wesensart zu sehen und tragen so zur Anbetung Gottes bei. So kann ich wenn ich beten möchte, einfach die Bibel aufschlagen und mit der Bibel Gott anbeten für das wie er ist, was er getan hat und was er verheißen hat.
 


Noch Fragen?


Lasst es mich einfach in den Kommentaren wissen. Ich hoffe, dass dieser kleine Beitrag dem einen oder anderen geholfen hat und motiviert das Gelesene auch in die Praxis umzusetzen 🙂

In unserer Welt, in der alles einem Anfang und einem Ende unterliegt, gibt es eine Konstante, die über alle Zeit hinaus Bestand hat: Gott. Während Eichen aus Eicheln wachsen und Kröten aus Kaulquappen entstehen, hat Gott keinen Anfang und wird niemals enden. Diese feste Überzeugung ist wie ein Anker in stürmischen Zeiten, eine Gewissheit, die uns in unserer Suche nach Sinn und Beständigkeit leitet.

Stell dir vor, du betrachtest alte Fotos von dir und erkennst, wie sehr du seitdem gewachsen und dich verändert hast. Doch selbst in diesen Momenten des persönlichen Wandels bleibt eine Tatsache unerschütterlich: Gott ist unveränderlich. Er ist gestern, heute und morgen derselbe. Während Tage enden und Rennen auf Ziellinien entschieden werden, ist Gott zeitlos und ewig.

Wir setzen den Namen einer Person oft in Großbuchstaben, um ihre Bedeutung zu unterstreichen. In ähnlicher Weise werden in einigen Bibeln Großbuchstaben verwendet, um den einen, wahren Gott hervorzuheben. Sein Name lautet: HERR. Die Namen, die in der Bibel auftauchen, sind keine zufälligen Buchstabenfolgen, sondern Enthüllungen über die Charaktereigenschaften und Taten der betreffenden Personen.

Abraham bedeutet beispielsweise „Vater von vielen“, und er wurde zum Vater eines ganzen Volkes. Doch Gott selbst hat viele Namen, die seine unendliche Größe und Vielfalt widerspiegeln. Er ist der Allmächtige, das Brot des Lebens, der Berater, der Erlöser, der Ewige Vater, die Quelle, der Gute Hirte, der Heilige, Immanuel, Jesus, der König der Könige, das Licht der Welt, der Mächtige Gott, der Friedensfürst, der Fels, der Erretter, die Wahrheit, der Weinstock, der Wunderbare Ratgeber und das Lamm.

In der Bibel wird Gott auch als „Alpha und Omega“ bezeichnet, was bedeutet, dass er der Anfang und das Ende aller Dinge ist. Jeder dieser Namen offenbart uns einen Aspekt seiner Natur und seiner Beziehung zu uns. Sie erzählen uns von seiner Liebe, seiner Macht, seiner Treue und seiner unendlichen Gnade.

Wenn wir also über Gott nachdenken, sollten wir uns daran erinnern, dass er weit über unsere Vorstellungskraft hinausgeht. Seine Existenz ist nicht durch Zeit oder Raum begrenzt. Er ist der unerschütterliche Fels inmitten der Veränderung, die Konstante in einer sich ständig verändernden Welt. Lasst uns in dieser Gewissheit Ruhe finden und unsere Herzen und Gedanken auf den einen, wahren Gott richten, der uns in seiner unendlichen Liebe und Fürsorge umgibt.