Tag Archive for: Stille Zeit

Mütter und Väter suchen meistens einen Namen für ihr Kind, bevor es geboren wird. Oft wählen sie zwei Namen aus: einen für ein Mädchen, einen für einen Jungen. So stehen unsere Namen schon fest, bevor jemand weiß, wie wir eigentlich sind. Aber gut, dass wir Namen haben – oder hättest du gern bloß eine Nummer?

Eltern suchen die Namen ihrer Kinder aus ganz verschiedenen Gründen aus. Vielleicht finden sie einen Namen einfach schön, vielleicht heißt jemand aus der Familie so, vielleicht trägt ein Mensch, den die Eltern mögen, diesen Namen, und sie hoffen, dass ihr Kind diesem Menschen ein wenig ähneln wird.

Die meisten Namen bedeuten etwas. Oft kommt diese Bedeutung aus einer anderen Sprache und man muss den Namen »übersetzen«, um ihn zu verstehen. Für Jesus hat Gott den Namen ausgedacht. Und er hat ihn gewählt, weil er eine besondere Bedeutung hat. Der Name Jesus kommt aus dem Hebräischen und heißt Gott rettet“.

Ein schöner Name, oder?

Gott hat den Engel Gabriel zu Maria geschickt, um ihr zu sagen, dass sie ein Baby bekommen würde, einen kleinen Jungen. Mara liebte Gott und wollte ihm dienen. Der Engel Gabriel sagte ihr auch, sie solle den Jungen Jesus nennen.

Maria war verlobt mit Josef. Er war ein guter Mann. Auch zu ihm sandte Gott einen Engel, damit er über das Baby Bescheid wusste. Der Engel erklärte Josef auch, warum der Name so wichtig war. Gabriel sagte zu Josef: »Jesus wird die Menschen von ihren Sünden erretten.« So wussten Maria und Josef gleich· zu Anfang, noch bevor er geboren war, wozu Jesus in die Welt kommen sollte. Sie haben sicher viel über das nachgedacht, was der Engel ihnen verkündet hat. Und haben sich gefragt, wie Jesus es wohl schaffen würde, seine schwere Aufgabe zu erfüllen. Und genau darum geht es auch auf dieser Webseite. Auf jeder Seite wirst du ein bisschen mehr über Jesus erfahren.

Der Name Jesus bedeutet: Gott rettet .

Im Alten Testament wird erzählt, wie Mose eines Tages Gottes Stimme aus einem brennenden Busch hörte. Er fragte Gott: »Wer bist du? Hast du einen Namen?« Und Gott sagte: » Ich bin, der ich bin. Das ist mein Name.«

Von da an gebrauchte das Volk Israel diesen Namen. Im Hebräischen heißt das JAHWE. Und dieser Gott JAHWE sagte zu Mose: » Ich will das Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreien und es in ein neues Land führen. Ich will es retten.«

Der Mann, der dann mit dem Volk Israel in das von Gott versprochene Land zog, hieß Josua. Auch dieser Name bedeutet: Gott rettet.

So wie Gott sein Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat, wollte er alle Menschen aus einer anderen Gefangenschaft erretten: Er wollte uns von unseren Sünden befreien, die uns gefangen halten. Deshalb versprach Gott schon vor langer Zeit einen neuen Retter.

Für viele, viele Jahre blieb dieser Plan Gottes verborgen, aber es gab einige Menschen, denen er etwas davon mitteilte: die Propheten.

»Wir haben hier keine bleibende Statt«, wie die Bibel sagt. Unser ganzes Leben ist auf eine Reihe glücklicher Willkommens- und trauriger Abschiedsgrüße begrenzt. Nichts ist wirklich von Dauer. Nicht einmal die Beziehungen, die in einem gesunden Zuhause Wurzeln geschlagen haben. König David sagt es besonders treffend: »Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr« (Psalm 103,14 und 15 L).

Was für ein unglaublich wichtiges Konzept hat David uns mit diesen Worten gegeben! Wenn wir begreifen würden, dass unsere Tage gezählt sind, wären wir bestimmt viel stärker motiviert, vor allem in geistliche Werte zu investieren. Würde ein 50 Jahre alter Mann eine Affäre mit einer jungen Frau beginnen, wenn er sich bewusst wäre, wie schnell er diese Tändelei vor Gott verantworten müsste? Würde eine Frau sich selbst mit kleinlichen Verwandtschaftskonflikten oder anderen unnüt- zen Frustrationen krank machen, wenn sie wüsste, wie wenig Zeit ihr noch bliebe? Würden Männer wie Frauen ihre Lebenskraft zum Erwerb von Statussymbolen einsetzen, wenn sie realisieren würden, wie schnell ihnen ihre Besitztümer aus den zittrigen Händen gerissen würden?

Es ist die Illusion der Dauer, die unsere Wahrnehmung trübt und unser eigensüchtiges Verhalten bestimmt. Sobald Ewigkeitswerte in unser Blickfeld gelangen, wünschen wir uns nichts sehnlicher, als Gott zu gefallen und so viele Menschen wie möglich unter seinen Einfluss zu bringen. Und wir beginnen bei unseren eigenen Kindern und allen, die wir lieben.
Darum stelle ich mir und jedem meiner Leser heute diese wichtige Frage: Wenn wir tatsächlich glauben, dass das ewige Leben unserer Kinder auf dem Spiel steht – werden wir unsere tägliche Lebensweise ändern? Werden wir eine so große Gelegenheit ignorieren, wenn unser Blick für diese ungeheure Verantwortung geschärft ist? Ich glaube nicht. Ich bete, dass wir die Chance nicht verpassen.

Ich möchte Sie, liebe Mütter und Väter, dringend bitten, die biblische Wahrheit im Blick zu behalten, während Sie durch Ihre Tage eilen! Lassen Sie nicht zu, dass die Erziehung Ihrer Kinder sie mutlos macht. Ja, Kindererziehung ist eine ermüdende und schwierige Herausforderung und es gibt Zeiten, da fühlt man sich wie ausgewrungen. Aber ich bitte Sie dringend: Halten Sie Kurs! Kommen Sie täglich zu Gott und bitten Sie ihn um Kraft und Weisheit! Tun Sie, wozu er Sie berufen hat! Es gibt keine wichtigere Lebensaufgabe.

Die Dringlichkeit meiner Bitte werden Sie besser verstehen, wenn Sie da angekommen sind, wo Shirley und ich heute sind. In einem ein- zigen Augenblick werden Sie sich von Ihren Kindern verabschieden und in ein leeres Haus zurückkehren. Sie halten einen Moment inne und sprechen ein Stoßgebet, dass die Werte und Instruktionen, die Sie Ihren Kindern im Laufe der Jahre mit auf den Weg gegeben haben, in ihnen Wurzeln schlagen und in ihrem Leben Früchte tragen mögen.

Das ist der Grund, warum wir dieses Andachtsbuch geschrieben haben: Wir wollen Ihnen helfen, so genannte »Prioritäten« zu setzen. Wir möchten Ihnen Mut machen, sich als Vater und Mutter mit Begeisterung um das geistliche Wohl Ihrer Kinder zu kümmern. Bei unserer Arbeit als Familienberater haben wir erlebt, dass die Wahrung der unerschütterlichen Werte des christlichen Glaubens die größte Chance für eine erfolgreiche Erziehung bietet. Erzählen Sie Ihren Kindern von Jesus, von Gut und Böse, und bringen Sie ihnen die fundamentalen Wahrheiten des Wortes Gottes bei. Beten Sie täglich für Ihre Kinder und helfen Sie ihnen, im Glauben zu wachsen. Wenn ihre Kinder mit einem klaren Konzept aufwachsen und wissen, wer Gott ist, und welche Rolle er in ihrem Leben spielen kann, haben Sie Ihr wichtigstes Lebensziel erreicht.

Unser Buch soll Ihnen helfen, dieses Ziel zu erreichen, und wir möchten Sie dabei begleiten. Es umfasst sechs Monate mit einer täglichen Andacht für Ihre Familie. Dazu gehören geistliche Übungen, Gebete und wichtige Themen wie Charakterbildung, Disziplin, Ruhe, harte Zeiten und vieles mehr. An jedem Sonntag wird ein neues Thema mit einer nachdenkenswerten Geschichte und mit einem kurzen Kom- mentar eingeführt. Im Zeitabschnitt von Montag bis Freitag wird das Thema durch Bibelverse, Gebete, Berichte oder Vorschläge behandelt. Außerdem werden einige provokative Fragen gestellt. Samstags beschließt Shirley die Woche mit ihren eigenen Gedanken.

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Wir hoffen, dass Ihnen dieses Andachtsbuch gefällt, und dass Sie viele praktische Anregungen und Ideen für Ihre eigene Familie finden. Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Auszug aus dem Andachtsbuch „Stille Zeit für Eltern“ von James und Shirley Dobson. Einfach nebenan zu bestellen.