Acker

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Der vom Fluch belastete Acker stellt gemäß den Worten des Herrn ein Bild für die gegenwärtige Zeit auf der Welt dar. Es gibt keine klarere und eindeutigere Symbolik als die Aussage Jesu in Matthäus 13, 38: „Der Acker ist die Welt (der Kosmos).“

Ähnlich wie auf einem Acker sowohl gute Früchte als auch Unkraut nebeneinander wachsen, ist dies auch in der gegenwärtigen Weltzeit der Fall. Im geistigen Sinn ist es so, dass der Mensch nur durch kontinuierliche und unermüdliche Pflege wertvolle Früchte aus dem Boden hervorbringen kann, während das von selbst wachsende Unkraut immer wieder versucht, das Wertvolle zu überwuchern und zu ersticken.

Es erfordert Mühe, Arbeit und Anstrengung, um bleibende Früchte zu schaffen. Aus diesem Grund vergleicht sich der Apostel Paulus mit einem Landwirt (2. Timotheus 2, 6) und die Korinther werden als Gottes Ackerwerk bezeichnet (1. Korinther 3, 9).

In Jesaja 28, 23-29 wird Gott als „wunderbar in seinem Rat und groß an Verstand“ bezeichnet, weil er den Menschen wertvolle Ratschläge gibt, die tief symbolische Bedeutung haben. Diese Ratschläge beziehen sich darauf, wie der Acker auf verschiedene Weisen bewirtschaftet und geerntet werden soll, um wertvolle Früchte hervorzubringen.

Das Pflügen und das Ziehen von Furchen werden als Metaphern für die Schmerzen und Leiden verwendet, die der Herr gemäß Psalm 129, 3 erduldet hat. Die Vorbereitung des Bodens durch Pflügen steht auch symbolisch für Buße und einen Neuanfang, wie wir aus Jeremia 4, 3, Hosea 10, 12 und anderen Zusammenhängen in der Schrift erkennen können.

Es wird eine Zeit kommen, in der der Acker der Welt keine Dornen und Disteln mehr tragen muss, sondern köstliche Früchte hervorbringen wird. Eine Fülle herrlicher Verheißungen spricht darüber, wie beispielsweise in Amos 9, 13: „Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da wird der Pflüger dem Schnitter nachfolgen und der Traubentreter dem Sämann, und die Berge werden von süßem Wein triefen.“

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