»Wir haben hier keine bleibende Statt«, wie die Bibel sagt. Unser ganzes Leben ist auf eine Reihe glücklicher Willkommens- und trauriger Abschiedsgrüße begrenzt. Nichts ist wirklich von Dauer. Nicht einmal die Beziehungen, die in einem gesunden Zuhause Wurzeln geschlagen haben. König David sagt es besonders treffend: »Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr« (Psalm 103,14 und 15 L).

Was für ein unglaublich wichtiges Konzept hat David uns mit diesen Worten gegeben! Wenn wir begreifen würden, dass unsere Tage gezählt sind, wären wir bestimmt viel stärker motiviert, vor allem in geistliche Werte zu investieren. Würde ein 50 Jahre alter Mann eine Affäre mit einer jungen Frau beginnen, wenn er sich bewusst wäre, wie schnell er diese Tändelei vor Gott verantworten müsste? Würde eine Frau sich selbst mit kleinlichen Verwandtschaftskonflikten oder anderen unnüt- zen Frustrationen krank machen, wenn sie wüsste, wie wenig Zeit ihr noch bliebe? Würden Männer wie Frauen ihre Lebenskraft zum Erwerb von Statussymbolen einsetzen, wenn sie realisieren würden, wie schnell ihnen ihre Besitztümer aus den zittrigen Händen gerissen würden?

Es ist die Illusion der Dauer, die unsere Wahrnehmung trübt und unser eigensüchtiges Verhalten bestimmt. Sobald Ewigkeitswerte in unser Blickfeld gelangen, wünschen wir uns nichts sehnlicher, als Gott zu gefallen und so viele Menschen wie möglich unter seinen Einfluss zu bringen. Und wir beginnen bei unseren eigenen Kindern und allen, die wir lieben.
Darum stelle ich mir und jedem meiner Leser heute diese wichtige Frage: Wenn wir tatsächlich glauben, dass das ewige Leben unserer Kinder auf dem Spiel steht – werden wir unsere tägliche Lebensweise ändern? Werden wir eine so große Gelegenheit ignorieren, wenn unser Blick für diese ungeheure Verantwortung geschärft ist? Ich glaube nicht. Ich bete, dass wir die Chance nicht verpassen.

Ich möchte Sie, liebe Mütter und Väter, dringend bitten, die biblische Wahrheit im Blick zu behalten, während Sie durch Ihre Tage eilen! Lassen Sie nicht zu, dass die Erziehung Ihrer Kinder sie mutlos macht. Ja, Kindererziehung ist eine ermüdende und schwierige Herausforderung und es gibt Zeiten, da fühlt man sich wie ausgewrungen. Aber ich bitte Sie dringend: Halten Sie Kurs! Kommen Sie täglich zu Gott und bitten Sie ihn um Kraft und Weisheit! Tun Sie, wozu er Sie berufen hat! Es gibt keine wichtigere Lebensaufgabe.

Die Dringlichkeit meiner Bitte werden Sie besser verstehen, wenn Sie da angekommen sind, wo Shirley und ich heute sind. In einem ein- zigen Augenblick werden Sie sich von Ihren Kindern verabschieden und in ein leeres Haus zurückkehren. Sie halten einen Moment inne und sprechen ein Stoßgebet, dass die Werte und Instruktionen, die Sie Ihren Kindern im Laufe der Jahre mit auf den Weg gegeben haben, in ihnen Wurzeln schlagen und in ihrem Leben Früchte tragen mögen.

Das ist der Grund, warum wir dieses Andachtsbuch geschrieben haben: Wir wollen Ihnen helfen, so genannte »Prioritäten« zu setzen. Wir möchten Ihnen Mut machen, sich als Vater und Mutter mit Begeisterung um das geistliche Wohl Ihrer Kinder zu kümmern. Bei unserer Arbeit als Familienberater haben wir erlebt, dass die Wahrung der unerschütterlichen Werte des christlichen Glaubens die größte Chance für eine erfolgreiche Erziehung bietet. Erzählen Sie Ihren Kindern von Jesus, von Gut und Böse, und bringen Sie ihnen die fundamentalen Wahrheiten des Wortes Gottes bei. Beten Sie täglich für Ihre Kinder und helfen Sie ihnen, im Glauben zu wachsen. Wenn ihre Kinder mit einem klaren Konzept aufwachsen und wissen, wer Gott ist, und welche Rolle er in ihrem Leben spielen kann, haben Sie Ihr wichtigstes Lebensziel erreicht.

Unser Buch soll Ihnen helfen, dieses Ziel zu erreichen, und wir möchten Sie dabei begleiten. Es umfasst sechs Monate mit einer täglichen Andacht für Ihre Familie. Dazu gehören geistliche Übungen, Gebete und wichtige Themen wie Charakterbildung, Disziplin, Ruhe, harte Zeiten und vieles mehr. An jedem Sonntag wird ein neues Thema mit einer nachdenkenswerten Geschichte und mit einem kurzen Kom- mentar eingeführt. Im Zeitabschnitt von Montag bis Freitag wird das Thema durch Bibelverse, Gebete, Berichte oder Vorschläge behandelt. Außerdem werden einige provokative Fragen gestellt. Samstags beschließt Shirley die Woche mit ihren eigenen Gedanken.

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Wir hoffen, dass Ihnen dieses Andachtsbuch gefällt, und dass Sie viele praktische Anregungen und Ideen für Ihre eigene Familie finden. Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen Auszug aus dem Andachtsbuch „Stille Zeit für Eltern“ von James und Shirley Dobson. Einfach nebenan zu bestellen.

Gott wünscht sich, dass alle Menschen gerettet werden, einschließlich Kinder. Doch um gerettet zu werden, müssen sie verstehen, wie das funktioniert. Der Kindergottesdienst bietet eine hervorragende Gelegenheit, dieses Verständnis zu vermitteln. Der Weg zur Rettung kann mithilfe biblischer Geschichten, Bibelverse oder zusätzlicher Lektionen erklärt werden. Die beste Methode ist sicherlich das persönliche Gespräch, wenn ein Kind Fragen an die Mitarbeiter richtet.

Man kann sich das Evangelium anhand von 4 Begriffen merken und jeden Punkt dann entsprechend ausformulieren. Hier ist eine Möglichkeit, den Kindern die Botschaft der Errettung zu vermitteln:

Das Evangelium anhand von vier Worten:

Gott

Gott ist ein allmächtiges Wesen (Geist), das alles in der Welt geschaffen hat, einschließlich der Erde, der Tiere und der Menschen. Er ist heilig, was bedeutet, dass er vollkommen gut ist und niemals etwas Falsches tut. Er ist einfach perfekt. Gott denkt oder handelt niemals böswillig. Das Wichtigste ist, dass Gott dich liebt und möchte, dass du in seiner Gegenwart lebst, sowohl im Hier und Jetzt als auch in der Ewigkeit. Er wünscht sich, dass du sein Kind bist und für immer bei ihm sein kannst. Aber es gibt da ein Problem.

Mensch

Wir Menschen sind ganz anders als Gott. Er ist gerecht und heilig, während wir Sünder sind. Das bedeutet, dass wir Dinge tun, die Gott missfallen, Dinge, die er verboten hat. Hast du schon einmal etwas gestohlen, gelogen oder dich mit deinen Geschwistern oder Freunden gestritten? Das sind Sünden, denn Gott hat uns gelehrt, einander zu lieben, nicht zu lügen und nicht zu stehlen. Die Bibel sagt, dass jeder Mensch sündigt, da unser Herz böse ist. Aufgrund seiner Gerechtigkeit muss Gott die Sünde bestrafen, und die Strafe für die Sünde ist der Tod. Dies bedeutet nicht, dass wir sofort sterben, wenn wir etwas Falsches tun, sondern dass wir nicht in Gemeinschaft mit Gott leben können, weder jetzt noch nach unserem Tod. Aber Gott wünscht sich, dass wir mit ihm leben können, und deshalb hat er einen Plan entwickelt.

Christus

Jesus ist der einzige Mensch, der niemals gesündigt hat, denn er ist Gottes Sohn. Jesus ist selbst Gott, aber er lebte auf der Erde in menschlicher Gestalt. Er beging niemals eine Sünde, dennoch musste er sterben. Jesus starb unschuldig für deine und meine Sünden. Als er am Kreuz starb, nahm er die Strafe für all das auf sich, was du falsch gemacht hast. Er starb für dich. Aber er ist auch auferstanden und lebt. Er hat damit den Tod besiegt und ermöglicht, dass Gott uns vergibt. Das bedeutet nicht, dass jeder automatisch Vergebung erhält. Jeder, der an Jesus glaubt und ihn als seinen Retter annimmt, wird gerettet, und Gott nimmt ihn als sein Kind an.

Antwort

Verstehst du, dass du ein Sünder bist und nicht in deiner gegenwärtigen Verfassung zu Gott kommen kannst? Dann kannst du Gott antworten indem du ihn um Vergebung bittest. Glaube daran, dass Jesus die Strafe für dich bezahlt hat und für dich gestorben ist. Nimm Jesus als deinen Retter und Herrn an und bitte ihn dein Leben zu bestimmen.

Welche Folgen wird das haben: Wenn du Gott um Vergebung bittest, wird er dir vergeben und dein Leben verändern. Du gehörst jetzt zu ihm und bist sein Kind. Strebe danach, ihn besser kennenzulernen, indem du in der Bibel liest und betest. Erzähle anderen, welche Veränderungen Gott in deinem Leben bewirkt hat, und bitte Gott um Hilfe, um so zu leben, wie es ihm gefällt. Es wird Zeiten geben, in denen du wieder sündigst, aber du bleibst Gottes Kind. Er versteht, wie es dir ergeht, und wird dich niemals verlassen. Bitte um Vergebung und um seine Hilfe, um immer weniger zu sündigen. Je mehr du ihn kennenlernst umso mehr wird sein heiliger Geist, der in dir wohnt dich verändern (2. Kor 3,18).

Ein Beispiel für ein Übergabegebet

Ich persönlich denke, dass man da kein spezielles Gebet braucht, sondern wenn das Kind die Hauptpunkte verstanden hat, kann man dem Kind helfen sein eigenes Gebet zu formulieren. Eine Hilfe kann das folgende Gebet sein:

Herr Jesus Christus, im Glauben komme ich jetzt zu dir. Ich danke dir, dass du mich kennst und liebst. Danke, dass du mir ewiges Leben schenken möchtest.

Ich glaube, dass du auch für meine Schuld am Kreuz gestorben bist und dass du auferstanden bist und lebst.

Bisher habe ich mein Leben selbst bestimmt. Ich habe gegen dich und gegen Menschen gesündigt. Bitte vergib mir alle meine Schuld.

Ich gebe dir mein Leben mit Leib, Seele und Geist, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft. Ich will dir gehören.

Komm du in mein Leben und schenke mir den Heiligen Geist. Mach mich zu einem Kind Gottes. Übernimm du die Herrschaft in meinem Leben. Führe und verändere mich so, wie du mich haben willst.

Ich danke dir, mein Herr und mein Gott. Amen